Brandenburger Wegesammelleidenschaft

Wer kennt es nicht? Man geht noch kurz mal in den Buchladen und wenig später ist der heimische Zum-Lesen-Stapel wieder um einige Zentimeter gewachsen. In unserem Haushalt gibt es drei solcher Stöße. Einen belletristischen, einen historischen und einen touristischen. Als letzterer mich doch arg zu stören begann, fasste ich einen Entschluss. Die jüngste Errungenschaft, Gregor Münchs Unterwegs in Brandenburg – Einzigartige Wege zum Spazieren und Wandern, musste jetzt abgewandert werden. Die Familie stimmte mehr oder weniger enthusiastisch in den Plan ein und so brachen wir Anfang März des vergangenen Jahres in die Endmoränenlandschaft Ringenwalde auf.

Unsere Wunderwaffe gegen den Corona-Blues

In den darauf folgenden Wochen – gewisse Beschränkungen des Alltags hatten mittlerweile Einzug gehalten – versuchten wir so oft es ging eine weitere Wanderung abzuhaken. Die vielfältige Schönheit des uns umgebenden Bundeslandes wurde zur Geheimformel im Kampf gegen eingrenzende Umstände.

Das Buch und die Website des Brandenburger Wegesammlers sei daher insbesondere Berlinerinnen und Berlinern, die aus dem pandemischen Zermürbnis auszubrechen lechzen, empfohlen. Durch die gedruckten sowie weitere digital beschriebene Wanderungen sind wir mittlerweile zu Brandenburg-Ultras mutiert. Dabei hätte ich es wissen müssen, schließlich hatte ich Monate zuvor vom ersten Stapel schon zu Goethe gegriffen … Sieh, das Gute liegt so nah.

Ein paar Impressionen unserer Streifzüge:

Ringenwalde
Zerpenschleuse
Niederfinow
Joachimsthal
Reichenberg
Stützkow
Lebus
Töplitz
Teupitz